Töne und Klänge, um die Augen zu öffnen

Musiktherapeut Thomas Grove reibt den großen Gong. Foto: privat

Töne und Klänge, um die Augen zu öffnen

Ein Abend der Sinne im Cafe C´est Lavie mit Thomas Grove. Reise zurück zum Urvertrauen.

 

Von Frank Wöstmann

Königslutter. Zu einem Abend der Sinne lädt das Cafe C´est Lavie gemeinsam mit Thomas Grove an die Stadtmauer in Königslutter ein (Westernstraße 28a). Der Gastgeber ist Dipl. Sozialpädagoge und arbeitet bei der Lavie Reha. Darüber hinaus beschäftigt sich der Musiktherapeut aber intensiv mit der Klangmeditation.

Eine solche Erfahrung bietet er nun auch im Café an – wobei sich der Abend in zwei völlig unterschiedliche Hälften teilt: „Vor der Pause geht es um die eigentliche Meditation, das ist auch im Sitzen gut möglich“, sagt Grove, der mit seinen Gruppen sonst eher arbeitet, wenn sie auf Matten liegen. „Wir haben aber auch schon sehr gute Erfahrungen bei Terminen in der Kirche Schwülper mit 40 Personen und auf der Kleinkunstbühne Wense mit 70 Personen gemacht.“ Das Café C´est Lavie hat nur 30 Plätze, eine Reservierung wird also empfohlen.

Nach der Pause folgt ein eher dramaturgischer Part, wie Grove ankündigt. „Ich werde neben weiteren obertonreichen Instrumenten wie dem Monochord und Aureliophon zeigen, welche Dynamik und welche Potenziale in Klangschalen und insbesondere den Gongs verankert sind.“ Zwölf solcher Schalen und vier Gongs bringt er mit. „Über sie werde ich die Gäste wieder an das Hören und Lauschen heranführen.“ Seiner Erfahrung nach hat der Mensch von heute über die Lebensjahre eine große Distanz zu diesen ursprünglichen Sinneswahrnehmungen aufgebaut. „Das ist schade, aber nicht unumkehrbar.“

Mit seinen Tönen und Klängen will Thomas Grove den Gästen quasi die (geistigen) Augen öffnen für innere Bilder und Assoziationen, die in ihnen schlummern. „Diese Analogien zwischen Bild und Ton herzustellen, war für uns als Kinder ganz selbstverständlich. Bei meiner Klangperformance geht es darum, diese Verbindungen wiederzubeleben und positive Erinnerungen zu wecken.“

Wie der Musiktherapeut betont, führe das akustische Erlebnis unter anderem bis zurück in das ganz persönliche Urvertrauen. „Solche Zeitsprünge finden sehr häufig statt – mit Sicherheit werden alle Gäste in einem Raum der Stille schwelgen und ganz bei sich sein.“

Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. November, statt. Der Einlass startet um 18.30 Uhr, der Beginn ist um 19 Uhr. Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten. Reservierungen sind ausschließlich im Café möglich.

Oktober 18, 2024