Eine Vernissage mit Musik des Künstlers

Corinna Wollenhaupt (rechts) eröffnete die Ausstellung, zu der viele Gäste gekommen waren. Foto: Regio-Press

Eine Vernissage mit Musik des Künstlers

Diethard Schulz offenbart im Café Cést Lavie in Königslutter ein multiples Talent und erntet viel Applaus.

 

Von Regio-Press

Königslutter. Bienenfresser, Insekten, bunte einzigartige Schmetterlinge wie Wegerich Scheckenfalter, heimische Vögel oder auch Landschaften aller Art – solche Bilder befinden sich derzeit an den Wänden im Inklusions-Café „C`est Lavie“ an der Stadtmauer Königslutter in der Westernstraße. Sie gehören zur Ausstellung „Neue Horizonte“ des Hobby-Fotografen Diethard Schulz aus Helmstedt.

Insgesamt zu sehen sind 37 Aufnahmen, zum Teil in Makrotechnik erstellt, die eine besondere Atmosphäre in das Café zaubern. Zur Vernissage gekommen waren viele Freunde des Hauses, unter ihnen Corinna Wollenhaupt, Geschäftsführerin der Lavie Reha gGmbH, die die Ausstellung mit herzlichen Worten eröffnete. Betiteln könnte man die seltenen Schnappschüsse mit den Worten entzückend, anspruchsvoll, wunderschön oder einfach nur klasse.

Zur offiziellen Eröffnung hatte Schulz auch selber musiziert, war er unter dem Namen „Stuff“ doch seit 56 Jahren Bandmitglied der Gruppe Beat Nicks, wo er Keyboard und Schlagzeug gespielt und die Musikszene im Landkreis Helmstedt mit geprägt hat. Schulz spielte im Rahmen der Eröffnung einfühlsame und träumerisch unterlegte Musik mit Keyboard und Akkordeon. Passend dazu konnten die Besucher dabei ihre Blicke durch die zahlreichen Fotografien wandern und auf sich wirken lassen.

Der Natur war der 80-Jährige, der beruflich Sozialarbeiter der Sozialpsychiatrie war, schon seit seiner Kindheit zugeneigt. „Mein Vater hat mich oft mit in den Wald genommen, so dass ich früh mit der Natur in Berührung gekommen bin“, erinnert Schulz sich gern. Vor allem könne man immer wieder Neues entdecken.

Im Laufe der Zeit hat Schulz immer neue Sachen kennengelernt und wie er selber sagt „ein Gespür für Veränderungen entwickelt“. „Ich lese auch viel zum Thema Fototechnik und habe einen guten Freund, der mich seit neun Jahren begleitet und stets neue Tipps parat hat. Ich habe durch ihn noch viel gelernt. Wir sind stets auf der Höhe der Zeit“, sagt der Hobbyfotograf, für den es die erste Ausstellung ist. Im Jahr 2003 ist auch er auf digitale Fotografie umgestiegen und ist im Besitz einer Kamera, die 40 Bilder pro Sekunde liefert. Die sind auch nötig, um die seltenen Motive ins rechte Licht zu rücken.

Die Ausstellung im C´est Lavie ist bis Ende Oktober zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, sowie samstags zu den ungeraden Kalenderwochen von 9 bis 12 Uhr. Noch ein Satz zum Inklusions-Café. Seit einem Jahr ist es geöffnet und erfreut sich großer Beliebtheit. „Es läuft gut“, bilanzierte Corinna Wollenhaupt.

August 20, 2024